Paarungszeit der Kreuzotter beginnt in Kürze

Anfang März sind die Kreuzottern aus der Winterruhe erwacht

Hannover, 08.04.2010 -  Bereits am 08. März wurden die ersten Kreuzottern in den verbliebenen Hochmooren der Hannoverschen Moorgeest beobachtet, um dann nach der wiederholten Abkühlung erst wieder am 17. März (+/- zeitgleich mit dem Beginn der diesjährigen Amphibienwanderung) erneut zu erscheinen.

Nach der Überwinterung kommen zuerst die Männchen aus ihren Winterquartieren und nehmen ausgiebige Sonnenbäder. Die Weibchen erscheinen zumeist erst zwei Wochen später im Freien. Nach ca. drei bis vier Wochen, oft gegen Mitte/Ende April, häuten sich die Männchen dann erstmals im Jahr und legen ihr "silbergraues Paarungskleid" an. Nun begeben sich die Männchen auf die Suche nach paarungsbereiten Kreuzotterweibchen. Begegnen sich zwei Männchen kommt es nicht selten zu den sogenannten Kommentkämpfen. Nach der Paarung, Weibchen und Männchen können sich mehrmals paaren, verlassen die Männchen die Paarungsplätze und suchen ihre Sommerlebensräume auf. Die trächtigen Weibchen begeben sich zu ihren "Brutplätzen".

Kreuzottern erscheinen recht früh im Jahr, manchmal liegt noch Schnee.
Kreuzottern erscheinen recht früh im Jahr, manchmal liegt noch Schnee.
Männchen der Kreuzotter nach der Frühjahrshäutung im "silbergrauen Paarungskleid".
Männchen der Kreuzotter nach der Frühjahrshäutung im "silbergrauen Paarungskleid".

Die Kreuzotter ist eine standorttreue Schlange und sucht ihre "Kernlebensräume" immer wieder auf. Zu diesen unverzichtbaren Kernlebensräumen zählen die Überwinterungsquartiere, die Paarungsplätze (oft in/an den Überwinterungsplätzen) und die Brutplätze der Weibchen. Für Hinweise zu Kreuzottervorkommen - vor allem im niedersächsischen Hügel- und Bergland - sind wir dankbar.

 

Mehr:


Artportrait: Kreuzotter

GR-Projekt Hannoversche Moorgeest


Ansprechpartner für aufgefundene exotische Reptilien

www.nabuzentrum-leiferde.de NABU Artenschutzzentrum Leiferde, Bärbel Rogoschik, Tel. 05373 / 66 77
www.wildtierstation.de Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen, Florian Brandes, Tel. 05725 / 70 87 - 30